Über uns
„Da musst du aber erstmal gaaanz andere schulische Leistungen mit nach Hause bringen!“ – so der ernüchternde Kommentar meines Vaters, nachdem ich ihm als Neunjähriger meinen ersten ernsthaften Berufswunsch eröffnet hatte: Archäologe – lange bevor Indiana Jones diesen Beruf für weite Bevölkerungsschichten attraktiv machte. Tatsächlich schlug ich dann, nach einer nur mittelmäßig erfolgreichen Schulzeit, eine technische Laufbahn ein, wurde Flugzeugelektroniker mit dem Ziel, später Elektrotechnik zu studieren. Einem Lehrer im Nebenfach „Wirtschaft“, der mir anschaulich das „Gesetz vom abnehmenden Grenznutzen“ erklärte, ist es zu verdanken, dass ich dann auf BWL umsattelte.
Da ich Zeit meines Lebens ein Faible für Bücher hatte, suchte ich schon während des Studiums nach einer Aufgabe in dieser Branche – in der ich im Laufe der Jahre fast alle Tätigkeitsfelder kennengelernt habe: Buchhandlungen, Buchgroßhandel, Verlage. Über 25 Jahren arbeitete ich als Verlagsleiter eines Buchverlags, seit 1993 im selben Betrieb.
Als bewusster Christ macht es mir Freude, Bücher herauszubringen, die anderen Menschen auf der Grundlage des Evangeliums weiterhelfen – mit guten Biografien, seelsorgerlichen und Lebenshilfethemen und manchem mehr. Mitte 2017 habe ich diese Stelle gekündigt, seit 2020 bin ich offiziell Renter – aber immer noch offen für neue Dinge und Herausforderungen, immer gemäß dem Motto: „Already retired, but not tired at all.“
Die Leidenschaft für Geschichte und Archäologie hat mich dabei nie losgelassen. Und der Dreiklang „Christentum–Geschichte–Motorrad“ harmoniert natürlich perfekt mit dem Reiseland Türkei!
Besonders schön ist es, wenn man diese Leidenschaft mit jemandem teilen kann – und in meiner Frau Rendel, mit der ich seit 1981 verheiratet bin, habe ich nicht nur „die allerbeste Ehefrau von allen“, sondern auch einen Reisekameraden, wie man ihn sich besser nicht wünschen kann.
„Wie heißt du mit Vornamen?“ – Dass meine Eltern den Namen Rendel für mich auswählten, hat mit einer Legende zu tun, die sich um die „heilige Reinhildis“ oder – plattdeutsch – „Sünt Rendel“ rankt, die im kleinen münsterländischen Heimatort meiner Eltern eine Rolle spielte.
In einer großen Familie mit fünf älteren Brüdern aufgewachsen, stand für mich bereits früh fest, dass sich mein Berufsziel nach dem Abi auf die Arbeit mit Menschen ausrichten würde. Ich studierte Erziehungswissenschaften und machte meinen Abschluss als Diplom-Pädagogin. Danach arbeitete ich zunächst einige Jahre als Hausleiterin in verschiedenen Einrichtungen des „Christlichen Jugenddorfwerks Deutschland“/CJD, dann in einer Flüchtlingsberatungsstelle, bis ich dann etliche Zusatzausbildungen im Bereich der Familientherapie, der Kinder- und Jugendlichen- sowie der Traumatherapie machte. Seit 1999 arbeite ich in einer psychologischen Beratungsstelle des Diakonischen Werks, seit einigen Jahren als deren Leiterin.
Vielleicht macht der häufig sehr unkomplizierte und herzliche Kontakt mit den Menschen im Reiseland Türkei für mich den wesentlichen Reiz unserer Motorradreisen aus – vielleicht aber auch der schier unerschöpfliche Reichtum der unterschiedlichen Landschaften und archäologisch-geschichtlichen Sehenswürdigkeiten. Oder ist es das Abenteuer, morgens noch nicht zu wissen, was einen im Laufe des Tages erwartet?
Jedenfalls bin ich froh, dass Detlev mir das Motorradreisen schmackhaft gemacht hat, und dass er die Reisen aufs Allerbeste vorbereitet, tolle Routen und Ziele aussucht. Er ist der Planer und der Kundige, der auf den Reisen stets voran fährt und mir die nötige Sicherheit gibt.